SEMINARE UND GRUPPEN
Doppelgruppen: Sa bis Fr 15.30 Uhr – 19.10 Uhr, Fr 13.30 Uhr – 17.10 Uhr
403 „ACH WIE NICHTIG, ACH WIE FLÜCHTIG IST
DER MENSCHEN LEBEN“ –
NACHDENKEN ÜBER VERGÄNGLICHKEIT
Leitung: Luise Reddemann
Menschliches Leben, wie alles Leben, ist vergänglich. Das Bewusstsein dieser Tatsache, in die sich Menschen früher eingebunden fühlten, scheint heute weit verdrängt. Im Seminar wollen wir – ausgehend vom Atem – Vergänglichkeit immer wieder durch ein Innehalten leiblich erfahren: Wir atmen ein, das geht vorbei, wir atmen aus, auch das geht vorbei. Wir können jedoch genau dadurch ebenso unsere Lebendigkeit erfahren und uns daran erfreuen. Schmerzhafte Vergänglichkeit hat Kontrapunkte! Aufbruch zu neuen Ufern ist ein Aspekt, Dankbarkeit, Freude, kleine und große Veränderungen, dies alles und noch mehr gehört zum Erfahren von Vergänglichkeit dazu. Und all diese Aspekte verbinden sich psychologisch mit dem meist eher spirituell gemeinten Begriff der Auferstehung. Viktor Frankl sprach vom „Stoppelfeld“ der Vergänglichkeit, das uns aber zuvor „volle Scheunen“ geschenkt hat.
Diesen hier skizzierten Themen wollen wir uns annähern, überwiegend im Sinn von Selbsterfahrung.
Literatur: Reddemann, L.“Schlussstücke“, Klett-Cotta
