Psychotherapiewoche 2012

SEMINARE UND GRUPPEN

Doppelgruppen 15.30 bis 19.00 Uhr

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402 GRUNDKURS OPERATIONALISIERTE PSYCHODYNAMISCHE DIAGNOSTIK (OPD-2)

Leitung: Stephan Doering
Maximale Gruppengröße: 18

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Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik besteht seit 1996 als Ergänzung zur phänomenologisch-deskriptiven Diagnostik nach ICD-10 bzw. DSM-IV. Sie wurde aus der Erkenntnis heraus entwickelt, dass eine rein phänomenologische Diagnostik zu wenige Informationen über die individuellen Entstehungshintergründe einer psychischen Erkrankung sowie die Therapieplanung und -durchführung liefert.

Die OPD-2 umfasst fünf Achsen:
I: Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen
II: Beziehung
III: Konflikt
IV: Struktur
V: Psychische und Psychosomatische Störungen nach ICD-10/DSM-IV

Auf diesen Achsen werden die entsprechenden psychodynamischen Inhalte operationalisiert, die in einem teilstrukturierten Interview gewonnen wurden. Eine anschließende Fokusformulierung entlang der Achsen ermöglicht eine differenzierte Indikationsstellung und Therapieplanung.

In diesem Seminar wird zunächst in die fünf Achsen eingeführt, bevor anhand von zwei vollständigen OPD-Interviews der Ratingprozess nach OPD-2 geübt und diskutiert wird. Für die Teilnahme am Seminar ist die Lektüre des OPD-2 Manuals (Arbeitskreis OPD 2006) hilfreich; die Manuale müssen für das Rating im Kurs mitgebracht werden. (Hinweis: Bei diesem Seminar handelt es sich um einen OPD-Grundkurs, der vom Arbeitskreis OPD für die Ausbildung zur/zum OPD-RaterIn anerkannt wird.)

Literatur: Arbeitskreis OPD: ODP-2. Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik. Das Manual für Diagnostik und Therapieplanung. Bern: Hans Huber Verlag, 2006.

Anrechenbarkeit: PSY 3 – 30 AE Theorie

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